Namespace und Objekttyp

Mit Docusnap können benutzerdefinierte Objektknoten erstellt werden. Dieses Ziel kann mithilfe der Docusnap Administration durch Klick auf die Schaltfläche Objekte verwalten, erreicht werden.

Wenn benutzerdefinierte Erweiterungen in Docusnap für andere Benutzer oder Umgebungen bereitgestellt werden sollen, ist es hilfreich, diese thematisch voneinander zu trennen. Eine saubere Gliederung ermöglicht es, einzelne Customizings gezielt auszuwählen und unabhängig voneinander zu exportieren. Die Trennung und Strukturierung verschiedener Customizings lässt sich gezielt über Namespaces und Objekttyp-IDs umsetzen.

Namespace

Namespaces können bei allen Objektknoten verwendet werden und dienen der eindeutigen Zuordnung zu einem Themenbereich, beispielsweise für bestimmte Projekte, Kundenlösungen oder Funktionserweiterungen.

In der Regel wird ein neuer Namespace bereits beim Anlegen einer benutzerdefinierten Tabelle oder Spalte definiert, da dort häufig der Ausgangspunkt für eigene Erweiterungen liegt. Wenn jedoch keine eigene Tabelle oder Sicht benötigt wird, kann der Namespace auch direkt beim Anlegen eines Objektknotens angegeben werden.

Ein Objektknoten kann entweder ohne Namespace angelegt werden oder einem bestehenden Namespace zugewiesen werden. Wichtig dabei ist, dass untergeordnete Knoten keinen eigenen, abweichenden Namespace erhalten können. Bei untergeordneten Knoten steht dabei nur der Namespace des übergeordneten Knotens oder kein Namespace zur Auswahl. Die Verwendung eines eigenen, abweichenden Namespaces ist an dieser Stelle nicht möglich.

Für den Export von Customizings bietet Docusnap die Möglichkeit, entweder sämtliche Erweiterungen oder gezielt die Inhalte eines bestimmten Namespaces zu exportieren. Wird ein bestimmter Namespace ausgewählt, werden alle zugehörigen Elemente sowie zusätzlich alle Customizings ohne Namespace exportiert.

Objekttyp-IDs

Die Objekttyp-ID dient der eindeutigen Identifikation jedes Objektknotens und bildet die Grundlage für die hierarchische Struktur innerhalb des Objektbaums.

Beim Anlegen eines Knotens wird automatisch der nächstfolgende freie Wert vergeben, basierend auf dem übergeordneten Knoten.

Für benutzerdefinierte Erweiterungen kann es sinnvoll sein, einen eigenen Nummernkreis zu verwenden, um Customizings thematisch oder organisatorisch voneinander zu trennen. Dazu wird beim Anlegen des Startknotens die Objekttyp-ID manuell auf einen frei wählbaren Wert gesetzt, beispielsweise 2.000.000. Alle Objekte, die innerhalb dieser Struktur neu hinzugefügt werden, erhalten anschließend fortlaufende IDs auf Basis dieses Startwerts. Durch die Verwendung höheren Objekttyp-IDs lässt sich das Risiko verringern, mit bestehenden Customizings in Konflikt zu geraten.

Wird die ID eines Knotens nachträglich geändert, bleiben bereits vorhandene untergeordnete Knoten davon unberührt. Ihre IDs werden nicht angepasst und behalten den ursprünglich vergebenen Wert.